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Wir: ungefiltert

10 Fragen, 10 Antworten
10 Minuten Zeit

Sich auf einer Website gut darzustellen ist leicht. Gewaltfreie Kommunikation hat für uns viel mit Authentizität zu tun. Aus diesem Grund haben wir uns diesen 10 Fragen gestellt, für dessen Antworten wir nur 10 Minuten Zeit hatten. Spontan. Direkt. Ungefiltert. So könnt ihr uns gleich schon etwas näher kennenlernen und merken, ob wir gut zusammenpassen…

Fragen an Helen

 

Helen, was ist für dich Gewaltfreie Kommunikation (GFK) in einem Satz?

Eine Art, wie wir uns selbst und anderen Menschen begegnen, die schlussendlich zu mehr Klarheit und Verbindung führt.

Hand aufs Herz, wo verlierst du deine GFK-Haltung?

Ich verliere sie jeweils kurz und knackig. Kurz und explosiv und in 99% der Fälle, wenn Dominik dabei ist (bwz. an Dominik). Auch wenn ich in diesen Momenten genau merke, dass es mehr mit mir als mit ihm zu tun hat, kommt es einfach raus. Dieser kleine Vulkanausbruch dauert vielleicht so eine halbe Minute und dann ist dann aber auch gleich wieder gut. Es geht also nicht lange und wir lachen beide darüber. Auch wenn ich dabei gerne etwas laut werde, werde ich nicht beleidigend.

Unter uns: Und Dominik?

Er kann bei gewissen Themen ganz schön «judgy» sein. Zum Beispiel wenn er denkt, dass Leute unzuverlässig sind. So etwa, wenn jemand oft zu spät kommt oder nicht zurückschreibt oder Termine nicht einhält. Lustigerweise sind das (respektive waren es vor allem früher) einige meiner Baustellen. Wenn ich so darüber nachdenke, haben einige Personen in seinem engsten Umfeld genau die Eigenschaften, die ihn am meisten auf die Palme bringen. Irgendwie scheint er danach zu suchen.

Was schätzt du an der Art und Weise, wie Dominik die GFK unterrichtet?

Er verbreitet schnell eine Atmosphäre, in der sich Menschen wohlfühlen. Zudem hat er zu jeder Frage, zu jedem Thema eine passende Anekdote mit einem Beispiel aus dem Leben parat. Gelegentlich kann es dann auch mal eine zu viel werden 😉 Ich finde, dass er ein grosses Reflexionsvermögen und eine Tiefe mit sich bringt und dadurch kann er bei unterschiedlichsten Menschen auch sehr schnell Muster erkennen und sehen, wo sie ansetzen können, um Veränderungen zu bewirken.

Was war dein prägenstes Erlebnis mit der GFK?

Ich glaube, das war ganz am Anfang, als wir angefangen haben, im Freundeskreis oder auch mit Dominik zu zweit Übungen zu machen. Das war für mich damals sehr schwierig. Prägend war dann aber auch, wie sich mit jedem Mal viel lösen konnte.

Helen Galliker lacht vor sich hin und schaut zu Boden.

Inwiefern hast du dich durch die Gewaltfreie Kommunikation verändert?

Ich denke ziemlich fest. Früher hatte ich Schwierigkeiten, überhaupt vor anderen zu sprechen und habe mich für alles Mögliche (und Unmögliche) selbst verurteilt. Heute bin ich mit diesem Thema entspannt. Ich kann auch besser damit umgehen, wenn andere Menschen Dinge sagen oder tun, mit denen ich nicht mitgehe. Ich sehe mehr auch ihre Perspektive und kann dadurch konstruktiver handeln.

Wo ist dein blinder GFK-Fleck?

Eigentlich mache ich gar keine GFK! (lacht laut)

Ich kümmere mich nicht so sehr um die Sprache und weiss auch, dass ich im Alltag Formulierungen benutze, die nach GFK-Theorie nicht perfekt sind. Weil die Haltung dahinter stimmt, ist es für mich halt doch GFK. Und zwar gegenüber anderen wie auch mir selbst und ich glaube, das ist das Wichtigste.

Versprochen: Während den Seminaren werde ich natürlich auch die sprachlichen Regeln einhalten, um sie möglichst gut vermitteln zu können (ihr könnt also beruhigt sein).

Warum hast du dein Zitat gewählt?

A) Weil es mein absolutes Lieblingsbuch ist. Ich höre es jeden Abend beim Einschlafen – seit Jahren (Anm.: Als Hörbuch).

B) Ich war immer mega schüchtern und habe oft das Kompliment erhalten: Du kannst gut zuhören. Um ehrlich zu sein, hielt ich das für ein ziemliches «Loser-Kompliment». Ich dachte, das sei sowas, was man jemandem sagt, der ansonsten keine spannenden Charaktereigenschaften hat. So etwa wie wenn man dir sagt «Du bist nett».

Aber mit der Zeit, im Verlaufe der GFK-Praxis habe ich gemerkt, dass das halt wirklich eine unglaublich wertvolle Eigenschaft ist, die nicht zu unterschätzen ist. Und jetzt bin ich froh darum.

Wo sollte die GFK noch mehr eingesetzt werden?

In der Schule! (wie aus der Pistole geschossen)

Und zwar weil man dort den grössten Hebel hat. Als Kind ist man noch nicht so geprägt von anderen Mustern und kann es deshalb einfacher verinnerlichen. Wenn man es in der Gruppe lernen kann, hat es zudem noch eine grössere Wirkung. 

Und darüber hinaus natürlich auch in jedem anderen Bereich. Aber in der Schule kann man schon mit wenig viel bewirken.

Fragen an Dominik

 

Dominik, was ist für dich Gewaltfreie Kommunikation in einem Satz?

Ein Weg, der uns und unsere Beziehungen nachhaltig verändert.

Hand aufs Herz, wo verlierst du deine GFK-Haltung?

Bei Formalitäten. Und IT-Dingen, die nicht funktionieren (wobei ich natürlich völlig uneinsichtig darauf beharre, dass der Fehler beim System liegt und nicht bei mir). Zum Glück habe ich mit Helen einen IT-Profi zu Hause (sie hat Game Design studiert) und mein Computer nimmt es jeweils ziemlich gelassen, wenn ich ihm wieder einmal nicht mit der nötigen Empathie begegne 🙂

Unter uns: Und Helen?

Also wenn ihr manchmal etwas nicht passt, sagt sie mir das schon ziemlich direkt. Klar kommuniziert ist es auf jeden Fall. Mit der Trennung von Beobachtung und Beurteilung nimmt sie es dann manchmal nicht so genau. Während ich eher dazu neige, die Dinge möglichst konstruktiv lösen zu wollen (das ist meine professionelle Formulierung. Um den heissen Brei herumreden wäre ein Synonym dafür), bringt sie das Thema damit jedoch schnell auf den Punkt und wir können es sogleich wieder lösen (und das ist tatsächlich nicht nur so dahingesagt. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann wir das letzte Mal mehr als 10 Minuten eine schlechte Stimmung zwischen uns hatten. Das muss Jahre her sein…).

Was schätzt du an der Art und Weise, wie Helen die GFK unterrichtet?

Ihre Authentizität. Sie schaut nicht so auf die Worte, sondern ist für mich vielmehr ein lebendiger Ausdruck der GFK (klingt wohl etwas kitschig, aber das ist nun mal meine ehrliche Antwort auf die Frage).

Was war dein prägenstes Erlebnis mit der GFK?

Es sind immer wieder die Momente, in denen ich daran erinnert werde, wie tief wir mit anderen Menschen wirklich in eine Verbindung kommen können. Und gleichzeitig eine Trauer darüber, wie oft das auch nicht der Fall ist. In wie vielen unserer täglichen Begegnunge, selbst mit nahen Menschen, können wir wirklich sagen: Ich fühle mich ganz und gar verbunden – mit mir und meinem Gegenüber?

Dominik Pfyffer sitzt vor weissem Hintergrund auf einem Stuhl und schaut lachend zu Boden.

Inwiefern hast du dich durch die Gewaltfreie Kommunikation verändert?

Ich bin zu einem lebendigen Ausdruck von Liebe und Empathie geworden – bescheiden, demütig und unendlich weise. Nein, im Ernst: Ich glaube, das dürfen andere beurteilen. Auf jeden Fall hat sie mit dazu beigetragen, dass ich mich noch mehr bei mir und in Verbundenheit mit nahen und auch weniger nahen Menschen fühle. Und das ist sicher schon einmal nicht so schlecht.

Wo ist dein blinder GFK-Fleck?

Na der ist ja eben blind. Zu meinen Anfängen wurde mir öfter zurückgemeldet, dass ich die GFK etwas gar korrekt umsetzen wollte (mit Bedürfnissprache und so). Heute? Tatsächlich weiss ich es gar nicht so recht. Ich müsste mal Helen fragen…

Warum hast du dein Zitat gewählt?

Ich mag Zitate, die Tiefe und Witz vereinen. Es ist für mich nicht gleich offensichtlich und transportiert zugleich sehr viel – zudem ist es meine insgeheime Leidenschaft, Chan und daoistische Zitate zu sammeln und auch selbst zu schreiben.

Wo sollte die GFK noch mehr eingesetzt werden?

Überall dort, wo kommuniziert wird!
Ich weiss, das steht schon auf der Website. Aber es ist nun mal so, dass wir alle echt oft im Alltag kommunizieren und neben meiner Passion für dieses Thema bin ich einfach auch fester Überzeugung, dass wir alle (auch die, die es schon super gut können oder es zumindest meinen) da mit noch mehr Bewusstsein unser aller Leben noch deutlich schöner gestalten können.

 

So, das war es. Wenn du noch mehr…

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    • Und natürlich freuen wir uns besonders, wenn wir dich an einem Kurs persönlich kennen lernen dürfen.